BASICALLY I DON’T BUT ACTUALLY I DO.

Ausgehend von einem Foto, das einen SS-Mann bei der Erschießung einer jüdischen Frau zeigt, erstellen der Choreograf Jochen Roller und seine israelische Kollegin Saar Magal in ihrer gemeinsamen Produktion einen Katalog aus Bildern und Situationen, die als Phantome der Erinnerung an den Holocaust in ihren Köpfen und Körpern gespeichert sind. Als Kinder der 3. Generation, als Enkel der Täter und Opfer, untersuchen sie auf choreografische Weise, wie diese Phantome der Erinnerung die Wahrnehmung der anderen Person beeinflussen. Was, wenn die Personen auf dem Foto Opa Roller und Oma Magal sind? Ohne direkten Zugang zur historischen Information, die mit ihren Großeltern verschwunden ist, erproben sie in unterschiedlichen Versuchsanordnungen auf der Bühne, von welchen Vorstellungen und Realitäten ihr deutsch-israelisches Verhältnis geprägt wird.

Premiere: 04.03.2009, 20:00, Kampnagel Hamburg

von und mit: Jochen Roller, Saar Magal
Lichtgestaltung: Marek Lamprecht
Soundtrack: Paul Ratzel
Produktionsleitung: DepArtment / Harriet Lesch, Katharina von Wilcke
Eine Produktion von Jochen Roller und DepArtment in Koproduktion mit Kampnagel und dem Goethe-Institut Tel Aviv. Gefördert durch die Behörde für Kultur, Sport und Medien Hamburg und den Fonds Darstellende Künste e.V.
Eingeladen von Sophiensaele Berlin, Access to Dance 2009/2010 – Muffathalle München, Tmuna Theater Tel Aviv, Arts House Melbourne.

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Fotos: Friedemann Simon