1893: ICH BIN DIE OBERFLÄCHE MEINES EIGENEN ERSCHEINENS

Thomas Meinecke und Jochen Roller arrangieren den Aufsatz “Der Lichttanz” (2011) von Jacques Rancière als eine choreografische Installation. In seinem Aufsatz befasst sich Rancière mit Stéphane Mallarmés Beschreibung der Lichttänze Loie Fullers in den Folies Bergère als eine Körperschrift, die den Raum ihrer Manifestation selbst bestimmt. Im Zentrum steht dabei eine Figur, die zwei Dinge zugleich ist: sie ist die buchstäbliche, materielle Anwesenheit eines Körpers, und sie ist der dichterische Vollzug der spätabendlichen Kondensierung. Meinecke legt auf, Roller tanzt, Rusche projiziert, Russe an der Tür. (Bewegung, leg den Text frei!)

Premiere: 18.7.2015 Literarisches Colloquium, Berlin-Wannsee

Von und mit: Thomas Meinecke und Jochen Roller
Projektionen: Kirsten Rusche
Tür: Andreas Russe
Produziert im Rahmen von STEP-TEXT, einer Zusammenarbeit des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB) und des Zentrums für Bewegungsforschung (ZfB) der Freien Universität Berlin. Unterstützt vom Hauptstadtkulturfonds und vom Österreichischen Kulturforum Berlin.
Fotos: Kirsten Rusche