NO MONEY, NO LOVE

In der Trilogie „perform performing“ untersucht der Tänzer Jochen Roller, zu welchen Bedingungen er seinen Beruf ausübt. Davon ausgehend, daß Arbeit Lohnerwerb bedeutet, rechnet er im ersten Teil „NO MONEY, NO LOVE“ (Premiere November 2002, Podewil Berlin) aus, wieviel er mit seiner Arbeit verdient und was Tanz eigentlich kostet. Angesichts unzureichender staatlicher Fördermittel folgert er, daß man diverse andere Berufe ausüben muß, um noch als Tänzer arbeiten zu können. Wie man dann während der Arbeitszeit noch eine Tanzperformance proben und produzieren kann, führt er dem Publikum in „NO MONEY, NO LOVE“ vor. Ob als Verkäufer bei H&M, als Call Center Agent bei der Deutschen Bahn oder als Mitarbeiter eines Escort Service, in jedem Job findet Roller Analogien zu seinem eigentlichen Beruf als Tänzer. Aus den Arbeitsabläufen dieser Jobs entsteht „NO MONEY, NO LOVE“, eine Performance, in der ein Tänzer andere Berufe performt, um daraus eine Kunst zu machen.

Premiere: November 2002 PODEWIL Berlin

Konzept/Choreografie/Performance:  Jochen Roller
Künstlerische Mitarbeit:  Angela Guerreiro
Dame vom Künstlerdienst: Lisa Lucassen
Englische Übersetzung: Kimberly Bradley
Produktionsleitung:  Ans Brockfeld
Tourmanagement:  DepArtment

Eine Koproduktion von Jochen Roller und Ans Brockfeld, in Koproduktion mit Podewil Berlin.

Fotos: Friedemann Simon